Bestand

Ein Kinderheim mit integrierter Schule für Primar- und Oberstufe in Aathal-Seegräben der Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime wurde in den 70er Jahren erstellt und musste wegen Neuorganisation in der Verwaltung und veränderter Nutzung der Schulzimmer umgebaut werden. Damit dies ausserhalb des Schulbetriebes erfolgen konnte, musste die Umbauzeit möglichst kurz während den Sommerferien organisiert werden.

Umbau Büros

Die Büros im Verwaltungstrakt wurden gemäss den gewünschten Nutzungsanforderungen der Institution innerhalb des Bestandes neu aufgeteilt.

Die statischen Möglichkeiten der damit verbundenen neuen Wanddurchbrüche mussten anhand alter Pläne und örtlicher Sondierungen in Zusammenarbeit mit dem Bauingenieur genau untersucht und baulich möglichst ausgereizt werden.

Anpassung der Schulzimmer

Damit im Schultrakt jeweils zwei Schulzimmer je nach Nutzungsbedarf einfach miteinander verbunden bzw. wieder getrennt werden können, wurden auf jedem Geschoss Verbindungstüren eingebaut. Aufgrund der zeitweise tiefen Schülerzahlen können mit dieser einfachen Massnahme zwei Schulzimmer von einer Schulklasse gleichzeitig genutzt werden. Die genaue Türplatzierung musste innerhalb der statischen Möglichkeiten und zwischen den bereits eingebauten Schulzimmerelementen wie Wandtafel, Einbauschränken, Waschtisch etc. genau geplant und präzise vor Ort ausgeführt werden.

Ausgangslage

Im Schulinternat Aathal der Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime haben sich die Nutzungsbedürfnisse geändert. Für das neue pädagogische Konzept einer Tagessonderschule, in welcher die Kinder tagsüber in Kleingruppen unterrichtet und betreut werden, mussten die beiden Pavillons I und II Ost umgebaut werden.

Da dies eine Nutzungsänderung von Wohnen zu Schule zur Folge hat, wurde ein bewilligungsfähiges Umbauprojekt mit neuem Brandschutzkonzept erarbeitet und bei der Gemeinde Aathal-Seegräben eingereicht.

Umbau

Nebst den Nutzerwünschen mussten alle mit der Baubewilligung verbundenen brandschutztechnischen und behindertengerechten Auflagen unter Einhaltung des Denkmalschutzes baulich umgesetzt werden. Die grosse Herausforderung bestand darin, das aufgrund diverser Behördenauflagen anwachsende Umbauvolumen innerhalb der immer gleichbleibenden vierwöchigen Frühlingsferienzeit im Leerstand termingerecht um zu setzen.

Dank frühzeitiger Ausschreibung, Planung und Bestellung aller einzubauenden Produkte konnte der Terminplan mit Bezugsbewilligungsfreigabe der Behörde eingehalten werden. Somit durfte nach den Ferien der neue Tagessonderschulbetrieb pünktlich starten.

Resultat

Architektonisch wurde auf eine Vereinheitlichung der Materialien, Farben und Produkte gesetzt, damit nach 50 Jahren Nutzung mit diversen Umbauphasen, die Gebäude wieder in ihrer funktionalen Klarheit und Einfachheit erscheinen. Der damit verbundene Rückbau erzeugt grosszügige, helle Räume.